Rezension von Lesendes Federvieh

vom 13. September 2020

 

Glücksgefühle und Dauergrinsen vorprogrammiert

 

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Mochte ich Lisa Keils Debüt "Bleib doch , wo ich bin" schon unglaublich gerne, so hat sie mit "Hin und nicht weg" noch einen draufgesetzt. Innerhalb kürzester Zeit haben sich der sympathische Rob und vor allem die eigenwillige Anabel mit ihren bunten Tattoos und der lebendigen Art in mein Herz geschlichen.

 

Charismatischer, gutaussehender Tierarzt trifft auf rotzfreche Großstadtgöre, die sich angenehm erfrischend von den schmachtenden Tierbesitzerinnen abhebt - all das klingt schon nach den perfekten Zutaten für einen locker, fluffigen Sommerroman, doch die Geschichte der beiden begeistert durch so viel mehr. Zum einen sind das die spannenden Einblicke in den Berufsalltag von Rob inklusive der herzerwärmenden Schicksale der kleinen wie großen Patienten, zum anderen sorgen die herrlich frechen Dialoge für ein breites Dauergrinsen und ein kribbeliges Glücksgefühl in der Magengegend. Die liebgewonnenen Charaktere des vorherigen Bandes haben ebenfalls kleine Gastauftritte, was sich wie Heimkommen anfühlt.

 

Dank der wechselnden Erzählperspektiven gewinnt die Geschichte zusätzlich an Tiefe, Authentizität und Vielfalt. (...)

 

"Hin und nicht weg" ist der zweite Roman der Tierärztin und Autorin Lisa Keil, welcher dank der witzigen Dialoge sowie der herrlichen menschlichen wie tierischen Nebencharaktere für tolle Lesestunden sorgt und gefühlt viel zu schnell vorbei ist. Dabei ist es übrigens nicht zwingend notwendig den vorherigen Band "Bleib doch, wo ich bin" gelesen zu haben.